Ein seltsames Wort. Es klingt lautmalerisch nach verwickeltem Wullechnäuel, riecht windig und ist schwer zu fassen. Wie ich darauf komme?
Ich frage mich, ob ich am Jufle bin.
Bin ich nicht. Manchmal steht die Zeit einfach still. Beim Zeichnen und Malen natürlich, aber auch, wenn die Gedanken fliegen und an irgendeinem nahen oder fernen Erinnerungsgartenhaag hängen bleiben. Im Moment sind die Erinnerungen in Uzès. Es war eine tolle Woche mit einer spannenden Gruppe. Es tröstet mich immer, wenn ich mich von einem Lieblingsort verabschiede, dass die Erinnerung bleibt. Und dass man sie vielleicht irgendwann wieder auffrischen kann.
Uzès:
In Uzès haben wir die ganze Altstadt zeichnend erkundet und sind auch ins Vallée de l`Eure gewandert. Und wie jedes Jahr stand ein Ausflug zum Pont du Gard auf dem Programm.
Und zwischendurch hat mich die Farbenfreude gepackt, dann wurde alles etwas abstrakter…
Indien:
Im Sommer war ich vier Wochen in Indien unterwegs. Eine neue Welt – vielfältig, kontrastreich, überwältigend, herausfordernd, fremd, unverständlich, faszinierend. Zuerst beeindruckten die wilden Landschaften in Ladakh, danach der Kontrast: das “richtige” Indien, von Delhi nach Varanasi. Ich war, ehrlich gesagt, etwas überfordert von diesem Land – und das hat mir gut getan! Und ich bin sehr froh, dass ich zeichnen konnte, um die vielen Eindrücke zu verarbeiten.
Was es mit diesen drei Lieblingszeichnungen auf sich hat, erzähle ich in der Skizzenausstellung!
Ausstellungen:
Am 9. November ist die Vernissage der Ausstellung “Lichtzauber im Weiertal” .
Ende November/Anfang Dezember zeige ich meine Skizzen in einer Ausstellung in meinem Atelier. Wahrscheinlich wird es ein Rahmenprogramm für “special guests” geben – ich melde mich, sobald ich Genaueres weiß.”
Ich traue mich fast nicht, es zu schreiben: Morgen fahre ich nämlich nach Italien – Apulien steht auf der Skizzenliste! Ich melde mich noch im Oktober mit neuen Skizzen und genaueren Informationen zu den Ausstellungen.
Herzliche Grüsse
Kathrin Severin